CHRONIK
Der FC Cornetto wird von den Gründern Kettler Christian, König Josef, König Rupert, Krapf Bertl, Tarnavski Siegfried, Traxler Mario und Winkler Daniel feierlich ins Leben gerufen. Bei der ersten Versammlung fand eine zukunftsweisende Abstimmung bezüglich des Namens statt, wo sich FC Cornetto trotz starker Konkurrenz (FC Calippo) durchsetzte. Die Gründerfarben waren Grün-Weiß (die ersten Trikots wurden von der Gemeinde gesponsert).
Zu dieser Zeit nahm der FC Cornetto zwar bei einigen Turnieren teil, doch hauptsächlich traf man sich sonntags am Zelkinger Fußballplatz, um zwei Stunden gemeinsam zu kicken.
Der FC Cornetto (Abk.: C93) betritt nun offiziell die Bühne.
Wir schreiben den 16. Juli 1993, als der FC Cornetto offiziell gegründet wurde. Wie oben bereits angemerkt, existierte der FC Cornetto bereits vor 1993. Doch das älteste, amtliche Dokument stammt vom 16. Juli 1993, als der FC Cornetto erstmals schriftlich erwähnt und damit existent wurde.
In dieser Zeit kam es in Zelking zum großen Showdown zwischen Jung (FC Cornetto, bestehend aus dem Gründer-Team und Spielern die 1992 eingestiegen sind, wie z. B. Führlinger Erich, Neurauter Jürgen und Winkelmann Markus) und Alt (Freunde, Verwandte usw. der bisherigen Cornetto Mannschaft). Dadurch erlagen einige Spieler aus dem Team „Alt“ wieder der Faszination Fußball und traten kurzerhand dem FC Cornetto bei (u. a. treue Wegbegleiter, die bis heute den FC Cornetto unterstützen, wie z. B. Lugbauer Gerhard oder der Allzeit-Cornetto Sponsor Unger Walter).
Der Klub spezialisierte sich in den ersten Jahren komplett auf Turniere. Sobald ein Pokal gewonnen wurde, verstaute man diesen im Gasthaus Erber in Zelking, wo die eine oder andere Nacht durchgefeiert wurde. Der FC Cornetto war damals bekannt dafür, stark in ein Turnier zu starten und mit Fortdauer stark nachzulassen (was aber gegen Ende des Tages sicher nicht am überhöhten Alkoholpegel lag). Doch trotz alldem schaffte es der FC Cornetto, in seinen Anfangsjahren zwei Turniersiege einzufahren. Erstmals im Jahre 1993 in Schollach und paar Jahre drauf in Ornding. Aber auch wenn es nicht immer zu Siegen und den großen Pokalen reichte, tat dies der Freude keinen Abbruch, im Gegenteil, all diese Turniererlebnisse formten eine eingeschweißte Truppe, einen Kern von Spielern die füreinander durch Dick und Dünn gingen.
Traditionell wurde jedes Jahr eine FC Cornetto-Weihnachtsfeier im Landgasthaus Erber veranstaltet. Man liegt nicht ganz falsch, wenn man behauptet, dass der Alkohol diese Mannschaft verband und ihren Weg für die folgenden Jahre (auch das heutige Bestehen) ebnete und erst ermöglichte. Natürlich war die Freude groß, an einem Turnier teilnehmen und vielleicht gewinnen zu können, aber der größere Reiz war wohl das Danach, vor allem in den frühen Jahren.
Der historisch gesehen erste große Schritt in der Geschichte des FC Cornettos folgte im Jahre 1996 (inzwischen kamen Legenden wie Streimelweger Werner oder Tarnavski Roman hinzu), als man in die neugegründete Melktaler Hobbyliga (ins Leben gerufen von Bauer Helmut/HFC Lumperlgasse und Winkelmann Markus/FC Cornetto) einstieg. Heimspiele von Cornetto fanden damals in St. Leonhard statt, wo auch der FC Corona und der HFC Lumperlgasse beheimatet waren. Mit dem Hobbyliga-Einstieg legte man sich auch erstmals eigene Dressen zu und die Farbkombination Rot/Gelb wurde zum Markenzeichen des FC Cornettos.
Die ersten beiden Jahre akklimatisierte sich der Klub und beendete die Meisterschaften jeweils im Mittelfeld. Den ersten Meistertitel in der Geschichte der Melktaler Hobbyliga eroberten in der Saison 96/97 die Senioren Leonhofen. Dank Ungereimtheiten in den eigenen Reihen, war trotz Meistertitel wieder schnell Schluss, sodass sich die Lumperlgasse (Vorgänger des heutigen SK Ruprechtshofen) 1998 die Krone aufsetzen konnte.
Seit dem Einstieg in die Hobbyliga blieb dem FC Cornetto kaum noch Zeit zum „Trainieren“, sodass man sich nur noch selten in Zelking zu einem Kickerl traf. Ein richtiges Training, also mit Aufwärmen, Übungen usw. fand damals sowieso nie statt. Fußballschuhe an, paar Schüsse aufs Tor und los ging es mit internen Spielchen. In der hobbyligafreien Zeit nahm man 97 und 98 am Street Soccer Cup teil, wo Cornetto sogar einmal die Vorrunde überstand, sodass man sich für den Hauptbewerb in Wr. Neustadt qualifizierte, wo aber dann Schluss war.
Mit neuen Kleidern (langärmlige, blaue Auswärtsdressen) und neuen Spielern (u. a. Baumgartner Christian, Hager Rudolf, Holzgruber Anton und Rudolf Lukas) rüstete man groß für die Melktaler Hobbyliga Saison des Jahres 1999 auf. Doch bis das Werk in der Meisterschaft nach Wunsch lief, dauerte es seine Zeit. In der Saison 99 beendete man die Meisterschaft (6 Teams) auf Platz 4. Meister wurde erstmals der FC Corona, der heute mit insgesamt vier Titeln der alleinige Rekordmeister der Melktaler Hobbyliga ist.
Von dieser Saison sicherlich noch erwähnenswert ist ein Testspiel des FC Cornettos gegen und in Laimbach. Nach einem Brutalo-Foul an König Rupert, das der Schiedsrichter nicht ahnde, gingen die Wogen hoch. Plötzlich setzte Neurauter Jürgen einen Sprint über das gesamte Spielfeld an und streckte den gegnerischen Übeltäter mit einem Kung-Fu Tritt nieder. Die beiden Teams gingen nun aufeinander los, worauf die mitgereisten Fans den Rasen stürmten und die Partie abgebrochen wurde, da der FC Cornetto abtrat.
Nach jahrelanger Flaute konnte man 1999 auch erstmals wieder einen Turniersieg einfahren, als man in der Quellenstraße in souveräner Manier gewann (alle Spiele gewonnen). Dieser Triumph sollte aber in Bezug auf Turniere für längere Zeit der Letzte gewesen sein.
Wie schon 1999 waren auch 2000 wieder 6 Teams in der Hobbyliga am Start. Doch dieses Mal war der FC Cornetto nur schwer zu stoppen, da sich die Routine (Altersdurchschnitt über 30 Jahre) und die Eingespieltheit der Truppe endlich bezahlt machte. Im Millennium-Jahr feierte man seinen ersten Meistertitel, fixiert wurde dieser durch einen Sieg gegen Haunoldstein (heutiger Heimspielort des FC Cornettos) zwei Runden vor Schluss. Platz 2 belegte die Lumperlgasse und Platz 3 der FC Corona.
Es sei hier nochmal angemerkt, dass der FC Cornetto damals als einziger Verein keine Trainings abhielt. Favorit auf den Titel waren damals, wie auch ein Jahr später, (eigentlich) die Jungs aus der Lumperlgasse. Um dieser Favoritenrolle gerecht zu werden, warb man nach Saisonende den Toptorschützen des FC Cornetto, Rudolf Lukas, ab.
Der Fußball, bzw. generell das Leben, schreiben die unglaublichsten Geschichten, dies wird einem spätestens im, für den FC Cornetto, historischen Jahr 2001 klar.
Letzter Spieltag: HFC Lumperlgasse gegen FC Cornetto. Beide Teams liegen mit 21 Punkten gleichauf an der Spitze, da Cornetto aber das bessere Torverhältnis hat, würde ein Unentschieden zum abermaligen 1. Platz reichen. Bis dahin hielten beide Mannschaften bei einem Meistertitel (wie auch die Senioren Leonhofen und der FC Corona), sodass der Meister aus dem Jahre 2001 sich somit auch als der neue Rekordmeister der Melktaler Hobbyliga bezeichnen durfte. Es stand also zwischen den beiden Erzrivalen jede Menge auf dem Spiel. Die Anspannung, die Nervosität war am Anschlag, der Leonharder Fußballplatz rappelvoll.
Nach den zwei erfolgreichsten Jahren der Cornetto Geschichte, begann der Motor ab 2002 zu stocken. Zahlreiche Verletzungen, Abgänge usw. konnten nicht mehr kompensiert werden, sodass Cornetto ins Niemandsland abrutschte. Zuerst verletzte sich der Goalie Lugbauer Gerhard schwer, als er beim Stand von 6:0 für den FC Lettner, einen Ball aus dem Kreuzeck fischte. Diese grandiose Parade (und das bei diesem Spielstand!!) wurde aber leider mit einem Schlüsselbeinbruch „belohnt“. Paar Wochen darauf verletzte sich König Josef im Training bei einem Doppelpass. Diagnose: Kreuzbandriss und damit Karriereende.
Bei den Meisterschaftsspielen kämpfte der FC Cornetto nun damit, irgendwie die 11 Spieler zusammen zubringen. Meist gelang dies nicht, sodass man auch mal mit acht oder neun Spielern antrat oder man sich kurzfristig Leute von der Tribüne schnappte, die zufällig Fußballschuhe dabei hatten.
Von Erfolg gekrönt war dieses Jahr natürlich nicht, ganz im Gegenteil, es war von den Punkten her das schlechteste Abschneiden des FC Cornettos in der Hobbyliga bis dahin und auch bis heute. Am Ende hatte man gerade mal sieben Punkte auf dem Konto, dies bedeutete Platz 7 von 8 teilnehmenden Mannschaften. Meister wurde 2002 der FC Lettner (der 2003 und 2004 das Kunststück wiederholte).
Nach diesem eher enttäuschendem Jahr und der Gewissheit, dass die Spieleranzahl nicht mehr für eine Hobbyliga ausreicht, zog der FC Cornetto den Schlussstrich und trat 2003 aus der Hobbyliga aus.
Einige Cornetto Spieler wechselten anschließend den Verein, um weiterhin im Meisterschafts-Modus zu verweilen: Lugbauer Gerhard, Streimelweger Werner, Tarnavski Roman und Winkelmann Markus zum FC Corona und Baumgartner Christian, Führlinger Erich und Hager Rudolf zum HFC Lumperlgasse.
Bis auf wenige Turniere wurde es sehr ruhig um den FC Cornetto, hinzu kam auch noch ein Meniskusriss des Mitbegründers König Rupert, der daraufhin seine Karriere gänzlich beendete. Erst im Jahre 2006 lebte der FC Cornetto teilweise wieder auf. Inzwischen mit neuen Energien und jüngeren Spielern, angeführt von Wenninger Matthias und Routinier Winkelmann Markus.
Der größten Triumph in den Jahren 06-08 war wohl 2007 beim Grätzl Turnier in St. Leonhard, als man unter die Top 4 (von 16 Mannschaften) kam und den HFC Matzleinsdorf (gespickt mit Vereinsspielern von SC Melk) nach 0:0 schlussendlich im Elfmeterschießen niederringen konnte. Der FC Cornetto Spirit von früher war wieder ansatzweise zu spüren, David hat den Kampf gegen Goliath wieder aufgenommen. So war es nicht verwunderlich, dass der FC Cornetto mit jedem Jahr immer größer und größer wurde, Spieler wie Lugbauer Sascha, Mautner Rainhard, Unger Florian und Winkelmann Kevin stießen hinzu, die bis heute dem FC Cornetto die Treue hielten.
Ab dem Jahre 2007 ist der FC Cornetto auch im Internet unter der Adresse www.fccornetto.at zu finden.
Im Jahre 2009 gab es den nächsten größeren Schub, als neuerdings Spieler dem FC Cornetto beitraten, wie z. B.: Gamper Matthias, Kienast Dominik, Lunzer Christoph, Pflügl Martin, Staufer Dominic, Streimelweger Carsten, Unger Fabian, Winkelmann Dominik und Wochner Daniel.
Der tot geglaubte und gesprochene FC Cornetto gab wieder ein kleines Lebenszeichen, obwohl man vorerst nur bei wenigen Turnieren aktiv war. Doch jeder im Team hatte das gleiche Ziel vor Augen, den Verein wieder dorthin zu bringen wo er hingehört, nach ganz oben. Gut Ding braucht Weile.
Bis auf einzelne Turniere in den davorliegenden Jahren und der wachsenden Spieleranzahl blieb es weitgehend still um diesen großen Hobby-Verein. Man traf sich einmal die Woche in Zelking und kickte ein bisschen miteinander, doch bei Turnieren führte dies bisher nicht zum Erfolg.
Doch dann kam mit dem Jahre 2010 der große Durchbruch. Was Jesus schaffte, schafft der FC Cornetto schon lange, denn wie Phönix aus der Asche entstieg man seinem Grab. Cornetto präsentierte sich in neuen, eigenen Rot/Gelben Dressen, um sein Vorhaben zu untermauern. Der Herzensklub von so vielen war endlich wieder zurück. Und wie! 2010 schaffte man das Kunststück gleich drei Turniere zu gewinnen. Begonnen hat alles mit dem Triumph in der Quellenstraße, woraufhin man sich nun vornahm, jede Woche in Zelking zu trainieren, um noch besser zu werden und um noch mehr Turniere zu gewinnen. Dies sollte nicht lange dauern, in Weichselbach gewann man sowohl beim Sturmheurigen-Turnier, als auch beim herkömmlichen Weichselbach Turnier.
Im selben Jahr wurde der klubeigene Cornetto Partyraum in Hofstetten eröffnet!
Im Jahre 2011 blieb man nicht weniger erfolgreich, auch dieses Jahr konnte man wieder in Weichselbach gewinnen und erstmals auch in Gerolding. In dieser Zeit kamen auch immer wieder neue Spieler hinzu, wie z. B.: Birkfellner Lukas, Bugl Stefan, Hiesberger Alexander, Lenz Patrick oder Schrayvogel Valentin.
Ab 2011 veranstaltete der FC Cornetto regelmäßig ein Legendenspiel, wo der aktuelle FC Cornetto Kader auf die FC Cornetto Legenden von früher traf. Beim zweiten Aufeinandertreffen im Jahre 2012 trennte man sich mit einem Unentschieden, doch die restlichen Spiele konnte der FC Cornetto „Jung“ stets für sich entscheiden.
Im August 2012 schrieb der FC Cornetto Geschichte, als man nach 10-jähriger Abstinenz wieder in die Melktaler Hobbyliga einstieg. Dass man mit dieser jungen Truppe (Durchschnitt unter 20 Jahren) keine Bäume ausreißen würde, war wohl jedem klar, doch Langzeit-Cornetto Winkelmann Markus nahm sich dieser an und trainierte die Mannschaft. Unger Walter übernahm wieder den Posten des Hauptsponsors, wie schon damals bei den „alten“ Cornettos, wo er als Spieler und Sponsor tätig war. Mit dem HL-Einstieg wurden auch die neuen Auswärtsdressen (erstmals komplett in Weiß) und ein zweiter Hauptsponsor (ebenfalls eine Cornetto Legende Traxler Mario) präsentiert. In Haunoldstein hat man seine sportliche Heimat gefunden.
Die erste Saison war noch kein allzu großer Erfolg, am Ende hatte man acht Punkte und wurde 7. von 8. Den ersten Sieg in der Hobbyliga feierte man in Runde vier in und gegen Laimbach, mit einem 2:1. Meister wurde in der Saison 2012/13 CF Kapo 07 aus Hofamt/Priel.
In der neuen Saison setzte man sich nun höhere Ziele, obwohl die Gegner natürlich nicht schwächer wurden. Trotzdem gelang es dem FC Cornetto mit 19 Punkten auf Platz 5 vorzustoßen. In Erinnerung blieb vielen wohl das legendäre 7:0 zu Hause gegen den FC Corona. Den Titel im Jahre 2014 holte sich der HFC Matzleinsdorf.
Auch ein Jahr später ging es wieder ein Stückchen in die Höhe. In der Saison 2014/15 erreichte man Platz 4 von 8 (23 Punkte). Für das aktuelle Team (seit dem Einstieg in die Hobbyliga traten Gansberger Thomas, Kienast Georg, Mittelstrasser Philipp, Rainer Florian, Sieber Kevin, Wenninger Florian, Wiesbauer Patrick und Winkelmann Patrick Cornetto bei) ein großer Erfolg, wobei man anmerken muss, dass der Altersdurchschnitt noch immer bei knapp 21 Jahren liegt.
In Erinnerung bleibt wohl das Skandal-Spiel in Laimbach, als der FC Cornetto dem dortigen Schiedsrichter wohl ein Dorn im Auge war (aber genaueres dazu paar Seiten später) und ein Spielabbruch kurz bevor stand. Den Meistertitel im Jahre 2015 eroberte wie schon im Vorjahr der HFC Matzleinsdorf, der nun bei insgesamt drei Titeln hält. Torschützenkönig wurde Cornetto-Spieler Winkelmann Dominik, der in der Liga 21 Tore erzielte. 2014/15 fand auch erstmals ein Hobbyliga-Cup statt, mit Mannschaften aus der Erlauftaler, Melktaler und Zwettler Hobbyliga. Der FC Cornetto (mit dem letztjährigen fünften Platz gerade noch qualifiziert) überstand die erste Runde mit einem Sieg in Etzen, scheiterte aber im Viertelfinale an der Landpartie Purgstall.
Abschließender, netter Vergleich mit dem FC Cornetto von früher. Auch damals landete der FC Cornetto in der dritten Saison auf Platz 4. Was danach geschah ist uns allen bestens bekannt.
YOU'LL NEVER WALK ALONE
Stand: 07.09.2015